Die Rose prägt das Gartenbild

Jetzt blühen sie wieder landauf landab; die Rosen in ihren prächtigen Farben und dem verführerischen Duft.

Seit die Rose in unsere Gärten eingezogen ist, beherrscht sie von anfangs Sommer bis in den Herbst hinein das Gartenbild. Aber auch auf Terrassen, in verschiedensten Gefässen werden heute Rosen angepflanzt. Wer sich im Garten mit einer Neupflanzung von Rosen beschäftigt, sieht sich jetzt, auf dem Höhepunkt der Rosenblüten, nach den geeignetsten Sorten mit den entsprechenden Farben um. Dabei sollten folgende überlegungen nicht zu kurz kommen:

Umweltfreundliche Rosen

Robustheit und Widerstandsfähigkeit stehen heute an erster Stelle. Rosen sollten während ihrer Wachstums- und Blütezeit nicht dauernd gespritzt werden müssen. Eine Spritzung im Frühjahr während des Austriebes (2gr Kupfer, 4gr Schwefel und 10ml Pflanzenöl oder Pflanzenseife pro Liter Wasser) und im Sommer ein zwei bis dreimaliges Spritzen mit Fenchelöl gegen Rostkrankheiten, sollten genügen.

Sorten wie Heidetraum (rosa), Heidefeuer (rot), Schneeflocke (weiss oder auch die veredelten Wildrosentypen wie ‚Maria Lisa‘ (tiefrosa, offenblütig, gut für Bienen), ‚Direktor Benshop‘ weiss bis creme-weiss u.a., brauchen kaum gespritzt zu werden.

An einem guten Platz werden auch ‚Compassion‘ (rosa, stark duftend), ‚Ingrid Bergmann‘ (tiefrot) u.a. kaum vorn Rosenkrankheiten (Mehltau, Rost, Sternrusstau) befallen.

Rosen in verschiedenen Formen

Die gängigste Art von Rosenformen ist heute noch die Strauchrose. Sie kann einzeln aber besonders auch in Gruppen gepflanzt werden.

Rosen auf Stämmen sind heut sehr beliebt. Nicht nur Blüten, Farben und evtl. Duft faszinieren, sondern auch die Form als Bäumchen hat einen hohen Zierwert. Sei es im Garten oder auf der Terrasse, überall ist das Rosenbäumchen etwas Spezielles. Auch als Geschenk hat das Rosenbäumchen einen speziellen Wert.

Mit ‚Hängenden Rosen‘ können ganze Mauerpartien abgedeckt werden. Hier handelt es sich vorwiegend um Wildrosentypen die wenig gepflegt werden müssen. ‚Rumbler Rosen‘ u.a. mit eher schwachen Trieben eigenen sich zu diesem Zweck besonders gut.

Hängende Rosen auf Stämmen haben einen besonderen Zierwert. Es muss aber darauf geachtet werden, dass diese Formen mehr Schnittarbeit verursachen und die einzelnen Zweige unter Umständen gebunden werden müssen um die Form zu erhalten. Das gib vor allem im Frühjahr Arbeit. Die Blütezeit ist der Lohn für den vermehrten Aufwand. Es gibt kaum eine andere Form in der die blühenden Rosen so schön zur Geltung kommen. Die Wildrosentypen wie ‚Maria Lisa‘, Direktor Benshop‘ u.a. präsentieren sich besonders schön.

IMG_1433
Hängende Rosen auf einem Stamm sind besonders schön
IMG_1434
Gleiches Bild von einer anderen Seite

Selbstkletternde Rosen sind vor allem dort geeignet wo eine Föhre oder eine Tanne in unmittelbarer Nähe steht. Auch hier sind es wieder die Wildrosentypen mit ihrem starken Wuchs (Rumbler , Apple Blossem, Paul Noél u.a.) welche sich nach gutem Wuchs in den Zweigen der Nadelgehölze verfangen und immer weiter nach oben wachsen. Es gibt ein prächtiges Bild während der Blütezeit zusammen mit dem Tannen- oder Föhrengrün und mit den Früchten welche von solchen Arten nach der Blüte gebildet werden.

IMG_1432
Kletterrose (Wildrosentyp ‚Paul Noél‘ am Rosenbogen
IMG_1452
Wildrose Apple Blossem

Die Rosenwand kommt dort zur Geltung wo ein Sichtschutz während des Sommers angelegt werden soll. Ein einfaches Gerüst aus Metall (Armiergitter) reicht um die Triebe wo nötig festzubinden. Zu diesem Zweck wird eine Kletterrose gewählt. Statt drei lange Triebe werden vier bis fünf Triebe gewählt, Diese werden im Abstand von 30-40cm an das Gitter gebunden und in der Länge auf die vorgegebene Höhe begrenzt. Der Schnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr, gleich wie bei den Kletterrosen, d.h. die Haupttriebe werden stehen gelassen und nur die Seitentriebe auf 15cm eingekürzt. Als Sorten sind ‚Compassion‘ (rosa), ‚New Down‘, ‚Feuertanz‘ u.a. besonders geeignet. Um das zurück gefrieren der Triebe zu verhindern, sollte eine Rosenwand im Winter mit aufgestellten Tannästen geschützt werden.