Die schönsten Blüher auf Weihnachten

Trotz Schnee, Kälte und Frost gibt es Blumen die in dieser Jahreszeit besonders schön blühen.

Es ist kalt draussen, die Blumen im Garten sind verwelkt, der Boden zum Teil zugefroren. Jetzt kommen jene Blumen zum blühen die seit dem Sommer nach und nach herangewachsen sind oder eine Ruhephase durchlebt haben um in diesen kürzesten Tagen des Jahres in voller Blüte zu erstrahlen. Sollen sie über längere Zeit Freude bereiten, brauchen sie ein Minimum an Pflege:

 Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Mit seinen roten, rosa oder weissen Hochblättern ist er in diesen Tagen ein richtiger Blickfang. Steht er immer an der gleichen Stelle und ist keinem Durchzug ausgesetzt hält er sich bis weit über Weihnachten hinaus. Weihnachtssterne lieben es, statt gegossen, gebadet zu werden. Ein wöchentliches eintauchen des Topfes für ein zwei Minuten in lauwarmes Wasser reicht für eine ganze Woche. Ein frühzeitiger Blattfall wird so weitgehend verhindert. Weihnachtssterne sind für Menschen nicht so giftig wie oft angenommen wird. Katzen jedoch überleben ein knabbern an den Blättern nicht.

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Weihnachtsterne bringen Farbe in die eher düstere Jahreszeit

Der Weihnachtskaktus (Schlumbergera truncata)

Wer kennt ihn nicht, den bezaubernden und doch eigenwilligen Blüher auf Weihnachten hin. Hat die Pflanze während des Sommers drinnen oder draussen an einem halbschattigen bis schattigen Ort ihre Ruhephase durchlebt so steht sie jetzt voll in Knospen die langsam aufgehen. Aber Achtung! Der Weihnachtskaktus ist stur. Wird Dieser im knospigen Stadium zu viel hin und her bewegt, kann er ohne weiteres noch vor dem Aufblühen alle seine Knospen abstossen. Der Weihnachtskaktus liebt es, immer am selben Ort zu stehen oder zu hängen. Er sollten während des Sommers nicht zu stark gedüngt und eher trocken gehalten werden. Auch im Winter, während der Blütezeit die Pflanze nicht zu viel giessen. Hat der Weihnachtskaktus einmal sein Rhythmus im Wachsen und blühen gefunden, erfreut er den Pflanzenliebhaber über viele Jahre mit seinen wunderbaren Blüten am Ende des Jahres.

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Weihnachtskaktusse sind einfach zu ziehen und zu pflegen und können Blumenliebhaber über Jahre erfreuen

Christusdorn (Euphorbia millii)

Diese reizende Blütenpflanze mit ihren vielen Dornen ist nicht nur in der Blütenzeit, Ende Jahr, sondern das ganze Jahr über ein Blickfang. Die Pflanze steht gerne hell und luftig. über den Sommer am liebsten im Freien unter Dach in halbschattiger Lage. Sie wird nur spärlich gedüngt (max. 2mal pro Monat). Hier durchlebt sie eine mässig intensive Wachstumsphase und stellt Ende Sommer auf blühen um. Die Pflanze wird vor den ersten Frösten wieder ins Haus genommen und an einen hellen luftigen Platz gestellt.
Ab November erscheinen die ersten Blüten und die Blütezeit geht über Weihnachten hinaus bis ins neue Jahr hinein.
Muss der Christusdorn umgetopft werden geschieht das gleich nach der Blüte. Als Erde eignet sich eine Zimmerpflanzenerde der 1/3 Sand beigemischt wird.

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Christusdorn, einfach in der Pflege, prächtig im Blühen

Christrosen (Helleborus niger u.a.)

Was einst eine reine Gartenpflanze gewesen ist wird heute in grossen Mengen als Topfpflanze in allen Grössen angeboten. Schade nur, dass die meistens durch fehlerhaftes betreuen nach dem Abblühen eingehen. Dabei sind Christrosen ausserordentlich robust und kälteverträglich.
Blühende Christrosen im Topf sollten eher kühl gehalten werden 10-15°C damit die aufgehenden Blumen nicht zu schnell verblühen und die Blütenknospen, die sich noch in der Entwicklung befinden, nicht austrocknen. Sind die Pflanzen einmal verblüht werden diese bis zum Frühjahr in den kalten Keller möglichst nahe an eine Lichtquelle gestellt. Nicht zu feucht, aber auch nicht trocken halten.
Ist ein Garten vorhanden können Christrosen im Frühjahr (März/April) in eine schattige Ecke (Ost/Nordost) gepflanzt werden. Passt der Standort, wird sich die Pflanze gut entwickeln und über Jahre reichlich blühen.
Ist kein Garten vorhanden kann die Christrose auch in einen Topf gepflanzt (Balkonerde) und an einen schattigen bis halbschattigen Standort auf dem Balkon oder der Terrasse gestellt werden (Ost/Nordost). Auch im Topf entwickelt sich eine Christrose ausgezeichnet. Die Pflanze wird während des Sommers so gewässert, dass diese nie trocken steht. Am Anfang der Wachstumszeit (Mai/Juni) zweimal im Abstand von drei bis vier Wochen düngen (Flüssigdünger). Ab September/Oktober erscheinen an der Basis der Blattstiele die ersten Blütenknospen. Nicht zu früh einräumen! Christrosen vertragen Frostnächte sehr gut. Um Blüten auf Weihnachten zu haben, werden Pflanzen in Töpfen ca Ende November eingeräumt. Christrosen die ausgepflanzt sind und für die Blütezeit in Töpfe gepflanzt werden, ca Mitte November ausgraben und in Topf pflanzen. Mässig warm (10-15°C) antreiben. Es ist möglich dass einzelne Sorten um diese Zeit bereits blühen. Aber die meisten Blüten entwickeln sich in der lichtärmsten Zeit, kurz vor Weihnachten.

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Christrosen blühen in Schalen mit überwinternden Pflanzen sehr schön und halten lange wenn die Schale vor Wetter geschützt z.B. bei einem Hauseingang steht.

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Christrosen in Töpfen ist an Weihnachten ein besonderer Blickfang

Liebe Leserin, lieber Leser, der Schreibende wünscht Ihnen allen eine farbenfrohe und etwas ruhige Adventszeit und Weihnachtszeit. Für das neue Jahr alles Gute, Gesundheit und viele beglückende Stunden.