Noch blühen einzelne Rosenblüten. Doch der Rosenstrauch bereitet sich schon seit längerer Zeit auf den bevorstehenden Winter vor.
Der lange, warme Herbst darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Winter naht. Das Abwerfen des grünen Laubkleides ist ein untrügliches Zeichen auf die bevorstehende, vegetationslose Zeit der Laubgehölze, dazu gehören auch die Rosen. Das vorbereiten der Rosensträucher auf den Winter ist mitverantwortlich für einen schönen Blütenflor im kommenden Jahr.
Wildrosen
Sie stehen oft in Wildgehölz Pflanzungen oder in abgrenzenden Staudenhecken. Einen Winterschutz brauchen sie keinen. Es kann aber in strengen Wintern mit tiefen Temperaturen vorkommen, dass sie durch leichte Frostschäden (zurückfrieren einzelner Triebe) geschädigt werden.
Rosen inklusive Wildrosentypen auf Stämmen
Wildrosentypen wie ‚Direktor Benshop‘, ‚Paul Noel‘, ‚Maria Lisa‘ und andere, aber auch die übrigen Sortenrosen tragen ihre Veredlungsstelle als verdickter Stammknoten gleich unter der Krone Das macht diese Rosen anfälliger für strenge
Kälteperioden. Durch tiefe Temperaturen und Sonnenschein an klaren Wintertagen kann das Holz einseitig auffrieren. Durch die einseitige Wärmeeinstrahlung kommt es zu Spannungen im Holz und schliesslich zu Frostrissen. Bleibt es über längere Zeit kalt, kann der Stamm austrocknen und der Oberteil der Rose stirbt ab.
Deshalb werden die Stämme mit den Veredlungsstellen (gleich unterhalb der Krone) auf den Winter hin geschützt. Vor dem Einsetzen der starken Winterfröste werden Stamm und Veredlungsstelle mit Juteband oder Papiersäcken gut umwickelt Die Krone bleibt meistens frei oder wird mit einem Wintervlies leicht geschützt.
Beetrosen
verleiht dem Rosenbeet eine gewisse Zier. Allerdings sollten die Äste nicht zu früh aufgelegt werden, damit sich die Knospen bei dem warmen Herbstwetter nicht zu stark entwickeln.KletterrosenDas Holz der Kletterrosen ist in normalen Wintern mit Schnee und nicht zu tiefen Temperaturen -5 bis-10°C frosthart. Trotzdem werden die Rosentriebe im unteren Bereich mit aufgestellten Tannästen ca 1,5 m hoch geschützt. Man weiss ja nie ob nicht gerade in diesem Winter extrem tiefe Temperaturen die einzelnen Triebe schädigen können. Sollte dies der Fall sein, ist die untere Partie immerhin geschützt und kann sich im Folgejahr wieder auf die ganze Fläche ausbreiten und blühen. Auch Kletterrosen erhalten im Vorwinter eine Schaufel Kompost oder Mist ins Zentrum des Strauches, damit die Veredlungsstelle in Bodennähe sicher geschützt ist.Rosen in TöpfenStammrosen oder auch Strauchrosen werden heute auch gern auf Terrassen in Töpfen gezogen. Das ist mit den heutigen Sorten gut möglich.Für die überwinterung wäre es am besten, wenn die Rosen im Herbst ausgetopft und im Garten eingeschlagen (provisorisches Pflanzen) werden könnten. So trocknen diese
nicht aus.Wo Rosen in Töpfen überwintert werden müssen kann folgendes Vorgehen eine Hilfe sein:Der Standort sollte möglichst schattig sein (Nord-,Nordwest) oder auch Südlage unter einem Balkon wo die Sonne nicht hin scheint und vom Wetter geschützt ist.Der Topf steht in einem Untersatz der mit Kies randvoll gefüllt ist. Für die überwinterung die
Pflanze durchdringend giessen.Anschliessend den Topf (vom Boden bis zum Topfrand) mit einer aufgeschnittenen Kartonschachtel umgeben und so zusammenbinden dass zwischen Topf und Karton ein 5-10cm breiter Zwischenraum entsteht. Diesen Zwischenraum mit zerknülltem Zeitungspapier auffüllen. Der Strauch selber mit einem doppelten
Wintervlies (braun gefärbt) umwickeln.Rosenstämme mit Juteband umwickeln und Krone mit einem einfachen Wintervlies schattieren.Wo Luftpolsterfolie verwendet wird sollte zuerst mit Luftpolsterfolie und anschliessend mit Wintervlies umwickelt werden.
Strauchrosen auf gleiche Höhe zurückschneiden… |
..und die Basis des Strauches mit einer Schaufel Kompost oder einer Gabel Stallmist abdecken.
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