Der Garten ist abgeräumt und vielerorts bereits vorbereitet für das kommende Frühjahr.
Aber der Garten ist nicht einfach leer. Bei einem Rundgang sieht man sie überall, die kleinen Winterfreuden.
Oft schaut man nach getaner Herbstarbeiten etwas wehmütig in den Garten. Der Sommer und mit ihm das pulsierende Leben im Garten, sind vorbei. In der morgendlichen Kälte erstarrt das Leben im Garten. Oder doch nicht? Nur wer jetzt durch den Garten geht, kann die kleinen Schönheiten, die der Winter bietet, entdecken. Da sind die verblühten, zierlichen Blütenstände vergangener Schönheiten und die Beerensträucher mit ihren ausgeprägten Knospen, bereit für das Frühjahr. Auch die Christrosen beginnen, solange der Boden nicht zufriert, ihre Knospen zu öffnen und ihre reinweissen Blüten zur Schau zu stellen. Aber es gibt noch mehr.
Sträucher und ihre Ausdrucksformen
Da sind die Cornusarten mit der intensiv gelben und roten Holz- bez. Rindenfärbung, die in der Wintersonne leuchten. Aber auch die Korkenzieherhasel, setzt mit ihrem windigen Wuchs Akzente im Garten. Nicht zu vergessen ist auch der Winterschneeball, der mit seinen späten bez. frühen Blüten viel Freude macht.
Sträucher mit Blüten und Beerenschmuck
Der Winterjasmin: So lieblich wie sein Name- so lieblich ist die Pflanze mit ihren stark duftenden Blüten. Wer blüht so üppig und unermüdlich während der Wintermonate als der Winterjasmin? Bei Frost und Nebelwetter bleiben die Blüten zwar geschlossen. Aber sobald die Sonne scheint, beginnen die unzähligen Knospen über lange Zeit ihre Blüten zu entfalten und leuchten mit ihren goldenen Farben in der Wintersonne.
Der Winterjasmin gedeiht an jeder wärmeren Lage (Süd-West). Besonders auch entlang von Mauern. Der Jasmin ist eine Kletterpflanze und braucht deshalb ein Stützgerüst. Er eignet sich aber auch als Hänger, z.B. über ein Geländer oder über eine Mauer hinab.
An die Kultur stellt der Winterjasmin keine grossen Ansprüche. Beim Schnitt wird vor allem das Dürre Holz, das unter dem frischen Holz gerne abdorrt, ausgeschnitten.
Schneebeeren gehören ebenfalls zu den Gehölzen die im winterlichen Garten Farben und Formen entfalten. Nach dem Sommer entwickeln die Sträucher, wie es der Name auch sagt, viele schneeweisse oder rote Beeren (je nach Sorte), die über viele Wochen das Gartenbild verschönern ohne dass die Vögel die Beeren als Winterfutter holen.
Schneebeeren stellen keine hohen Ansprüche. Sie sollten jedoch nicht nur im Schatten wachsen sonst bilden sie weniger Beeren. Sollen die Schneebeeren immer am Ort bleiben, sollten die Stockausläufer regelmässig im Herbst oder Frühjahr entfernt werden.
Stechpalme, wer kennt sie nicht. Der Strauch mit den stechenden, ledrigen Blättern und den stark roten Beeren. Auch die leuchtenden Beeren der Stechpalme bereichern über eine lange Zeit das Gartenbild im Winter.
Stechpalmen sind einheimische, immergrüne und anspruchslose Ziersträucher. Sie gedeihen gerne in feuchten Böden halbschattig bis schattig. Wer eine Stechpalme, die auch Beeren ausbildet, möchte, sollte das beim Zukauf beachten. Stechpalmen sind zweihäusig. Nur die weibliche Form der Stechpalme bildet Beeren aus. Wer auf ganz sicher gehen will, kauft sich vor Weihnachten eine Beerentragende Stechpalmenpflanze im Topf und pflanzt diese nach Weihnachten oder gegen das Frühjahr hin in den frostfreien Gartenboden.
Zum Abschluss:
Das Jahr wie auch das Gartenjahr gehen zu Ende. Ich habe mich gefreut für Sie liebe Leserin, lieber Leser, zwölfmal über Gartenthemen zu schreiben und ich hoffe, dass Sie beschriebene, praktische Tipps auch anwenden konnten. Nun wünsche ich Ihnen von Herzen frohe Advents- und Weihnachtstage und dann alles Gute und vor allem Gesundheit im neuen Jahr.