Wildrosen verschönern den Garten (Wildrosen jetzt schneiden und pflanzen)
Ausgewählte Wildrosen sind nicht nur prächtige Blüher im Garten, sie sind auch absolut pflegeleicht, frei von Krankheiten und wertvoll für Bienen und Hummeln
Spricht man heute von Wildrosen so denkt man an ein undurchdringliches, stachliges Rosengestrüpp. Das ist längstens nicht mehr so. Es gibt wunderschöne Wildrosentypen in Sorten die durch Auslesezüchtungen oder Kreuzungen mit anderen Wildrosen entstanden sind. Zudem werden heute starkwachsende Wildrosentypen auf schwachwachsende okuliert. Dadurch entstehen wunderschöne im Wachstum begrenzte Wildrosen, vor allem Stammrosen. Wildrosen unterscheiden sich von den übrigen Gartenrosen durch einen stärkeren Wuchs, durch Gesundheit und durch einen prächtigen Blütenflor an gleichjährigen, einjährigen (Triebe, die im letzten Jahr gewachsen sind) und mehrjährigen Ästen. Das muss beim Schnitt im Frühjahr berücksichtigt werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Rosen wohl wachsen, aber nicht blühen. Wenn also eine Gartenrose nicht blüht, handelt es sich um eine Wildrose die ein bis zwei Jahre nicht geschnitten werden soll. Dann fängt sie an zu blühen.
Das Sortiment
Wildrosentypen am gleichjährigen Holz blühend wie z.B.
Heidetraum
Heidefeuer
Schneeflocke usw.
Diese Rosen in den Farben rot, rosa und weiss sind sehr blühfreudig. Die Pflanzen sind gesund und wuchsfreudig. Die Blätter halten fast über den ganzen Winter. Knospen öffnen sich bis tiefe Frosttemperaturen der Blütenpracht Einhalt gebieten. Alle drei Sorten sind auch als Stammrosen erhältlich
Der Schnitt
Diese froh wachsenden Sorten schneidet man im Frühjahr etwas weniger streng als die anderen Gartenrosen. Beim Schnitt 4-6 Bodentriebe auswählen und auf ca 20-30 cm zurück schneiden. Die Kronen der Stammrosen dieser Sorten werden gleich geschnitten.
Als Bodendeckerrosen gepflanzt, 4-6 Triebe auswählen und auf ca 30 – 35 cm zurück schneiden. Die Seitentriebe auf 1-2cm zurückschneiden.
Pflanzenschutz
Es braucht kein Pflanzenschutz. Diese Rosen müssen nicht gespritzt werden.
Am ein- und mehrjährigen Holz blühen z.B.:
Maria Lisa (tiefrosa),
Direktor Benshop (weiss, Blüte wetterfest)
Paul Noël (altrosa bis hellgelb)
Chevy Chase (dunkelrot) u.a.
Es sind vorwiegend wuchsfreudige Kletterrosen die entlang eines Zaunes oder über einen Rosenbogen gezogen werden können.
Diese Sorten sind einmal blühend mit begrenzter Nachblüte. Der Blütenflor ist aber einzigartig. Sie entwickeln später zum Teil sehr schöne Hagebutten, deshalb werden abgeblühte Triebe nicht weggeschnitten.
Als Rosenbäumchen gezogen verlieren sie ihren übermütigen Wuchs. Auf Stämmen können sie zu einer normalen, aufrechtwachsenden Krone oder aber auch in eine hängende Form geschnitten werden.
Der Schnitt
Einmalblühende Rosen blühen am alten, mindestens einjährigen Holz. Deshalb werden nach dem Pflanzen zuerst genügend Jungtriebe nachgezogen. Später, nach zwei bis drei Jahren werden diese Rosen gut ausgelichtet und die jungen Seitentriebe (einjährige, aufrecht stehende Ruten) ganz weggeschnitten. Damit keine Lücken entstehen lässt man ab und zu einen Stumpf von etwa 10cm eines einjährigen Triebes stehen. Um alte Haupttriebe zu ersetzen, bindet man die stärksten Jungruten (bei Kletterrosen) an das Klettergerüst.
Bei diesen Rosen auf Stämmen in den ersten 2-3Jahren nur abgedorrtes Holt ausschneiden. Der Rest bleibt stehen. Ab dem dritten Jahr die Krone gut auslichten. Dabei ein Teil der alten Triebe entfernen und genügend Junge Triebe stehen lassen.
Pflanzenschutz
Bei diesen Rosentypen ist kein Pflanzenschutz nötig. Wenn im Herbst die Blätter etwas von Mehltau befallen werden ist das ganz normal. Nur an Standorten wo früh Mehltau auftritt wird im Hochsommer ein- zweimal mit Fenchelöl oder Backpulver (15gr auf drei Liter Wasser) gespritzt.